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Die Leistungen

Befund und Therapieplan

Der Patient steht im Mittelpunkt

 

Ausführliche Anamnese, betreffend Ihre Krankengeschichte sowie funktionelle Untersuchung sind wichtige Bausteine für die langfristigen Erfolge. Sie sind entscheidend für den optimalen Therapieansatz. Anschließend wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der eine Kombination der aktiven und passiven Maßnahmen beinhaltet. Durch die kontinuierliche Betreuung wird das Programm stetig an die Anforderungen angepasst um die von uns gemeinsam festgelegten Ziele schneller zu erreichen.

Krankengymnastik und Physiotherapie,

Aktive Gymnastik und passive Anwendungen

Physiotherapie oder Krankengymnastik?

 

Das Wort Physiotherapie leitet sich aus dem griechischen Wort physio = Natur und therapeia = Behandlung ab.

Physiotherapie ist ein nach der ärztlichen Diagnose verordnetes, aus vielen unterschiedlichen Therapieformen bestehendes Heilmittel, mit dem Ziel, die größtmögliche Bewegungs- und Funktionsfähigkeit im körperlichen (=somatischen) und im geistigen (=psychischen) Sinne eines Menschen zu erhalten oder wiederherzustellen.

Die Anwendung verschiedener aktiver und/oder passiver Behandlungsformen kann beim Menschen Schmerzen beseitigen, gesunde (physiologische) Bewegungsabläufe wiederherstellen oder auch Kompensationsmechanismen (Ersatzfunktionen) schulen, Fehlhaltung korrigieren sowie unausgewogene Muskelkraftverhältnisse verbunden mit verminderter Dehnfähigkeit (muskuläre Dysbalancen) ausgleichen. Sie gibt dem Patienten ein Handwerkszeug (Hilfe zur Selbsthilfe) mit auf den Weg, aktiv und selbstständig den Heilungsprozess zu unterstützen, fortzuführen und erneuten Problemen vorzubeugen.

Die Anwendung ist in jedem Lebensalter möglich und ist bei manchen Problemen sogar effektiver und risikoarmer als eine medikamentöse Therapie. Auf Grund des steigenden Bewusstseins vieler Patienten an ihrem Gesundungsprozess aktiv mitwirken zu wollen und Risiken anderer therapeutischer auch operativer Verfahren zu vermeiden, gewinnt eine Behandlung, die die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert, zunehmend an Bedeutung.

Der Begriff Krankengymnastik wurde im Jahre 1995 durch die Bezeichnung Physiotherapie ersetzt und damit orientiert er sich am internationalen Sprachgebrauch. Seitdem ist die Physiotherapie der Oberbegriff für alle passiven und aktiven Therapiemaßnahmen.

Spiegeltherapie

Lateralisierung und Imaginationstraining

Bei chronischen Schmerzerkrankungen, wie Phantomschmerzen und dem komplexen-regionalen Schmerzsyndrom (englische Abkürzung: CRPS) wird eine Behandlung mit Spiegeltherapie eingesetzt. Die Patienten sind in solchen Fällen erheblich in ihrer Funktionsfähigkeit im Alltag eingeschränkt. Die häufig schwer zu behandelnden Schmerzerkrankungen werden durch eine innovative Spiegeltherapie positiv beeinflusst.

Manuelle Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage und KPE

 

Die manuelle Lymphdrainage, als ein Teil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) aktiviert und unterstützt den Lymphabfluss und die Entstauung (Drainage) des Gewebes durch physiotherapeutische Behandlungstechniken.

Nach Operationen, Bestrahlungen und Verbrennungen, aber auch nach Unfällen oder Sportunfällen kommt es zu Ödemen (Schwellungen), die in der manuellen Lymphdrainage entstaut werden. Spezielle Grifftechniken, die im Gegensatz zur klassischen Massage, mit fein dosierter Hautdehnung und Schub zusammenhängen, bewirken den Abtransport der Gewebeflüssigkeit und die Verringerung der Hautspannung.

Die manuelle Lymphdrainage gehört neben der Hautpflege, der Kompressionstherapie, sowie der Bewegungtherapie unter Kompression, zu den 4 Säulen der komplexen physikalischen Entstauungstherapie.

Nur wenn alle vier Säulen angewendet werden, kann das Therapieresultat befriedigend sein.

Kinesiotape

Zauber der bunten Bänder

Der Einsatz von Kinesiotape ist vielfältig. In der Schmerztherapie wird dieser bei Gelenkproblemen, wie Gelenkverletzungen und Verletzungen des Bandapparates (Überlastung, Entzündungen, Schwellung und Instabilität) und bei Muskelverspannung (Nacken- und Rückenschmerzen) eingesetzt. Auch bei Wassereinlagerungen (Ödemen) wird das Kinesiotape zur Unterstützung bei der Entstauungstherapie angewandt.

Das auf der Haut aufgeklebte Kinesiotape schiebt die Haut bei Bewegungen gegen das darunterliegende Gewebe und übt einen ständigen Reiz aus, was zur Aktivierung verschiedener Rezeptoren führt und reduziert die Muskelspannung (Detonisierung). Beim Lymphödem unterstützt es den Lymphabfluss.

Je nach Ziel der Behandlung wird das Kinesiotape unter Berücksichtigung verschiedener Anlagetechniken angewandt.

Triggerpunkttherapie

Punktuelle Drucktherapie

 

Die permanent lokal kontrahierten Muskelfasern führen häufig zu lokal begrenzten, schmerzhaften Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur und werden als myofasziale Triggerpunkte bezeichnet. Sie können entstehen durch z.B. ungünstige Haltung, mangelhaften Trainingszustand oder dauerhaft fehlbeanspruchten Muskeln.

Durch eine spezifische, manuelle physiotherapeutische Behandlungstechnik (Triggerpunkt Therapie), werden schmerzhaft verspannte Muskeln gezielt gelöst und dazugehörige ausstrahlende Schmerzen sofort gelindert.

Stoßwellentherapie

Extrakorporale radiale Stoßwellentherapie. Eine innovative Methode der Schmerzbehandlung

Extrakorporale Stoßwellentherapie ist eine moderne (innovative) Methode der Schmerzbehandlung.

Stoßwelle ist eine energiereiche, hörbare Schallwelle, die in der modernen Schmerztherapie ihre Energie auf die Schmerzzonen im menschlichen Körper überträgt. Dort kann sie ihre heilende Wirkung entfalten, ins Gewebe, z. B. in Muskeln, Sehnen und Bänder eindringen, und Verklebungen, Vernarbungen, Verwachsungen, Verkalkungen und Verkrampfungen auflösen. 

Heilungsprozesse im Körper können beschleunigt werden, der Stoffwechsel sowie Neubildung von Blutgefäßen wird angeregt, die Durchblutung wird gesteigert, geschädigtes Gewebe kann sich regenerieren und ausheilen.

Langjährige Erfahrungen zeigen und viele Patienten berichten bereits nach nur wenigen Sitzungen, schmerzfrei zu sein oder zumindest deutlich verminderte Schmerzen zu verspüren. Die wiedergewonnene Schmerz- und Bewegungsfreiheit erhöht deutlich die Lebensqualität.

Physiologische Prozesse, wie Regeneration, Knochenstrukturverstärkung, Freisetzung von schmerzhemmenden Stoffen und Resorption von Verkalkungen werden dabei im Gewebe hervorgerufen.

Früher wurde die Stoßwelle in der Medizin durch die Zertrümmerung von Gallen- und Nierensteinen bekannt.

Die Stoßwelle wird stetig weiterentwickelt. Aktuell wird sie immer mehr in der Schmerztherapie angewandt. Folgende Indikationen sind hier anerkannt:

  • Kalkschulter (Verkalkungen der Rotatoren-Manchette)
  • Epicondilitis (Tennis- bzw. Golferellenbogen)
  • Unterer (plantare) Fersensporn
  • Oberer Fersensporn
  • Chronische Achillessehnenreizung
  • Bursitis Trochanterica (chronische Sehnen- und Schleimbeutelentzündung am Trochanter major)
  • Springer-Knie (Reizungen der Kniescheiben-Sehne)
  • Mediales Tibiakantensyndrom (schmerzhaftes Schienbein nach sportlicher Aktivität)
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Triggerpunkte und andere muskuläre Überlastungssyndrome
  • Karpaltunnelsyndrom
  • u.v.m.

Schmerztherapie in der Neurologie

Neuropathischer Schmerz

 

Chronische neuropathische Schmerzen sind häufig und beeinträchtigen erheblich die Lebensqualität. Sie entstehen nach einer Schädigung somatosensorischer Nervenstrukturen im peripheren oder zentralen Nervensystem. Klinisch charakteristisch sind hier sensible Ausfälle sowie brennende Dauerschmerzen, einschießende Attacken und evozierte Schmerzen (z. B. die Berührungsallodynie, bei der eine leichte Berührung heftigen Schmerz auslöst) charakterisiert.

Dazu entsprechende Krankheitsbilder:

  • Trigeminus Neuralgie – Gesichtsschmerz im Versorgungsgebiet des Nervus Trigeminus
  • Schmerzhafte Diabetische Polyneuropathie
  • Restless-Leg-Syndrom – Bewegungsunruhe bei Polyneuropathie
  • Post Zoster Neuralgie – nach Gürtelrose
  • Ischialgie – Entzündung des Ischiasnervs
  • Stumpf- und Phantomschmerzen
  • Mechanische Nervenläsionen – durch z. B. einen Bandscheibenvorfall
  • Schmerzen bei Multipler Sklerose
  • Schmerzen nach Schlaganfall 

 Folgende Symptome können auftreten:

  • Hypästhesie (herabgesetzte Druck. bzw. Berührungsempfindung)
  • Hypalgesie (herabgesetzte Schmerzempfindung)
  • Hyperalgesie (Überempfindlichkeit auf Schmerzreiz)
  • Anästhesie (komplette Gefühllosigkeit)
  • Kribbelparästhesien (Ameisenlaufen)
  • Dysästhesien (unangenehme Missempfindung)
  • Allodynie (schmerzhafte Berührungsüberempfindlickheit)
  • Gleichgewichtstörung und unsicheres Gangbild bei Polyneuropathie 

Neuropathische Schmerzen bedürfen vor allem einer pharmakologischen Basistherapie begleitet durch Physiotherapie und Psychotherapie.

Die Physiotherapie wird symptombezogen durchgeführt und spielt dabei eine große Rolle. Durch verschiedene Sensibilisierungs- und Desensibilisierungsmaßnahmen, durch Gleichgewichtstraining sowie Einsatz von entsprechender Elektrotherapie kann die Lebensqualität des Patienten deutlich erhöht werden.

Elektrotherapie

Therapie mit Strom

 

Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischen Strömen in der physikalischen Therapie. Sie ist eine ergänzende passive Maßnahme zur Aktivierung der Muskel- und Nerventätigkeit und Verbesserung der lokalen Durchblutung. Bei Lähmungen und nach längerer Inaktivität regt die Elektrotherapie wieder Muskelaktivität an. Sie wird in der Schmerztherapie, Durchblutungsstörung, einigen neurologischen Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie bei Muskelschwäche angewandt.

Ultraschalltherapie

Therapie mit Schall

 

Die Ultraschalltherapie erzeugt im Gewebe Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren. Das Zellgewebe wird dabei in Kompression und Expansion versetzt, was der Wirkung einer kräftigen Massage entspricht. Dies fordert in der näheren Umgebung der Verletzung die Selbstheilungsprozesse. In der Ultraschalltherapie können sowohl die erkrankte Stelle lokal behandelt, als auch zuführende Nerven stimuliert werden. Der Frequenzbereich der Ultraschalltherapie liegt zwischen 0,8 und 3 MHz und ist für ein menschliches Ohr sowie dem zu behandelten Gewebe kaum wahrnehmbar. Umso mehr spielt sie in der Schmerztherapie eine große Rolle. Sie findet bei akuten und chronischen Schmerzen ihre Anwendung. Schmerzhafte Heilung der Narbe, Epikondylitis (Tennisellenbogen), degenerative rheumatischen Erkrankungen, Weichteilläsionen, wie Sprunggelenksdistorsionen und Verstauchungen sowie Myofasziele Schmerzen (Myalgien), Frakturen und Gewebsverklebungen sind nur einige Beispiele, für die Wirkung der Ultraschalltherapie.

Kälte- und Wärmetherapie

Kälte oder Wärme?

 

Eisabreibung  – Wärmetherapie durch Kälte.

Durch die Irritation der sensiblen Hautnerven bei der Eisabreibung wird eine reflektorisch vermehrte Durchblutung des Gewebes im Körperinneren hervorgerufen. Mit der Zeit führt diese verstärkte Durchblutung zu einer muskulären Entspannung, was zur Schmerzlinderung und anschließendem Wärmegefühl führt. Durch die aktive Physiotherapie  wird diese Wirkung deutlich verlängert.

Heiße Rolle

Die Heiße Rolle verbindet die gezielte Wärmebehandlung und Massage. Durch die Verbindung von Wärme und Druck kommt es zu einer reaktiven Hyperämie. Diese ergänzende passive Maßnahme wird als Muskeltonus mindernde Vorbehandlung für eine nachfolgende aktive Physiotherapie verwendet.

Massage

Wellness und mehr…

 

Einer der bekanntesten Formen der Massagetherapie ist die klassische Massagetherapie (KMT). Mit verschiedenen Grifftechniken, wie Streichen, Kneten, Klopfen, Reiben und Vibrieren werden die Haut und das in der Tiefe liegende Gewebe, wie Muskeln und Faszien behandelt und dort der Stoffwechsel und die Durchblutung gefördert. Durch den verbesserten Abtransport von Stoffwechselprodukten und durch das Lösen von Muskelverhärtungen werden Schmerzen gelindert. Die klassische Massage wird bei Nacken- oder Rückenschmerzen, sowie Muskelverspannungen, Verhärtungen und Stress angewandt. Eine aktive Physiotherapie ist anschließend ratsam, da durch die klassische Massage die Muskulatur optimal vorbereitet und die Schmerzlinderung verlängert wird.

Die klassische Massage wird auch gerne als Präventions- oder Wellnessbehandlung in Anspruch genommen. Hierfür wird Sie privat abgerechnet.

Hausbesuche

In den eigenen 4 Wänden

Sind die Umstände für Sie zu groß und muss die Physiotherapie bei Ihnen Zuhause stattfinden?  Kein Problem. Rufen Sie mich an und wir vereinbaren einen Termin.